Das Prinzip der natürlichen Erneuerung der Rindenschichten diente als Vorbild für die Entwicklung einer Tapete. Der Aufbau der Rinde wird durch ein Schichtprinzip imitiert. Mehrere Schichten Tapete, die sich in ihren haptischen und optischen Eigenschaften unterscheiden, werden übereinander geklebt. Ihr Muster ist der Natur entlehnt und erinnert an die Oberfläche der Borke.

Die oberste Schicht ist homogen und einfarbig. Das vorperforierte Muster ist zunächst nahezu unsichtbar. Durch seine Nutzung verändert sich das Aussehen der ebenen Fläche. Einzelne Musterteile werden entfernt und geben die Sicht auf die darunter liegenden Flächen frei. Nach und nach entsteht eine individuelle Wandgestaltung, die sich bis zu ihrer letzten Schicht immer wieder transformiert. Mit jeder Veränderung wirkt die Fläche organischer. Die Wand verwandelt sich in eine unebene Landschaft aus Farben und Formen.
 

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